In dem Blogbeitrag „Arbeiten und Führen in der Digitalisierung“ bin ich bereits einmal auf die Themen Arbeitsumwelt und Führungsansätze eingegangen. Heute möchte ich aus diesem Umfeld ein Thema aufgreifen, dass neuerdings unter dem Schlagwort Digital Workplace kursiert.

Ja, auch der gute alte Arbeitsplatz wird nun mit dem „D“ infiziert. Allerdings habe ich in einem Kommentar einen Gedankengang gelesen, den ich interessant fand und an dieser Stelle mit Ihnen teilen möchte.

Zunächst gehen wir davon aus, dass die Fähigkeit zur Digitalisierung eines Unternehmens zu einem entscheidenden Anteil von uns selbst ausgeht. Das bedeutet, je mehr ich mit all den tollen Dingen der Digitalisierung in Kontakt komme, desto einfacher fällt es mir, diese auch weiterzudenken und zu nutzen. Skypen, Posten, Kommentieren, geteilte Einkauflisten, Siri drangsalieren – im privaten Alltag ist all das schon längst angekommen (bei manch einem schon fast ein bisschen zu viel des Guten).

Der Arbeitsplatz hingegen sieht bei vielen noch recht konventionell aus. Bildschirm, Rechner, Tastatur, und Maus … Kommunikation erfolgt ebenfalls noch immer zu einem Großteil via Mail und es wird noch immer gedruckt, was der Drucker eben hergibt. Das Intranet stellt den aktuellen Kantinenplan online und manchmal auch schon erste Ansätze von Wissensmanagement. Ineinander greift davon aber meist nur wenig.

Dabei existieren häufig schon viele technische Lösungen (Remotedesktops, Videokonferenzen, Kollaborations-Plattformen inklusiver Apps für alle mobilen Endgeräte), um auch den eigenen Arbeitsplatz digital und sogar lokal unabhängig zu gestalten. Selbst für eine simulierte vor-Ort-Präsenz gibt es bereits Lösungen mit lustigen kleinen „Segway-Bildschirmen“ sogenannte telepresence robots – auch wenn ich noch immer schmunzeln muss, wenn ich die Dinger sehe. Warum also nicht den Mitarbeiter selbst zum Aushängeschild der Digitalisierungsstrategie machen? Bieten wir ihm doch gleich zum Einstieg den vollen „Digital Workspace“!

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass solche Mitarbeiter offen sind für Veränderungen und aktiv an neuen Wegen mitarbeiten. Weil sie es selbst schon leben! Und wenn ich in meinem Blog War of Talents – Der Kampf um Talente von Anreizen im Bewerberprozess gesprochen habe, dann könnten Sie bei der Frage „Kann ich auch von zu Hause arbeiten?“ beruhigt antworten: „Aber sicher!“

?Food4thought? Bis zum nächsten Mal
Robert
#Digitalisierung #DigitalWorkspace #Waroftalents #telepresencerobots

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