Manche Projekte und Produkte sind so umfangreich, dass auch Team-PO-Konstellationen Sinn machen. Dabei sollte das Zusammenwirken von zwei POs mehr als 1 + 1 ergeben. In diesem Beitrag aus der BlogSerie „Aus dem Leben eines PO“ berichten Jonas und Sebastian über Tagesstruktur und Zusammenarbeit.

Sebastian
Jonas

07:00 Uhr: Schon vor der Familie eine Weile wach und der zweite Kaffee. Ich gehe mein persönliches KanBan durch. Alle Topics auf einem Blick – die PO-Aufgaben aus cysmo und meine Linienaufgabe.

08:30 Uhr: Familiäre Verpflichtungen erledigt. Die Themen des Tages stehen soweit, aber natürlich können mehrere unvorhergesehene Sachen passieren. Die PO-Aufgabe würde ich allein gar nicht hinbekommen. Zum Glück kann ich das mit Jonas gemeinsam machen. Schnell die Teams Session auf dem Handy aufmachen und über die Topics des Tages sprechen, bevor es in das Teams Daily geht. Blick auf das gemeinsame Kanban – viele Topics, da gilt es, nicht zu sehr ins Detail zu gehen.

09:15 Uhr: Teams Daily, mittlerweile nach so langer Produktentwicklungszeit läuft das hocheffizient ab. Keine Impediments. Ein paar Entscheidungsthemen in der Woche sind vorzubereiten und morgen steht das Sprint Planning an. Die Maschine läuft gut, von daher vor allem auf die Dinge mit einem hohen Business Value für unsere Nutzer schauen.

12:00 Uhr: Nochmal ein kurzer Austausch mit Jonas. Gut, dass er sich auf den operativen Entwicklungspart konzentriert. Neben den weiteren Projekten und Aufgaben in der Linie bleibt für mich nur die Zeit für die Außenministerrolle.

15:30 Uhr: Die wichtige Auftraggeber-Präsentation zum Business Value und zum nächsten Product Increment noch weiter feilen. Nicht zu tief ins Detail gehen, da werden nur alle abgehangen. Gut, dass wir da nochmal zu zweit drauf schauen können. Entscheidungsbedarf in der klassischen Storyline aufbereiten – Ausgangssituation, Problem, Lösungsraum. Wenn wir keine Entscheidung bekommen, dann treffen wir für das Team eine These, damit es nicht weiter zu Verzögerungen kommt. Product Owner heißt vor allem auch Entscheidungen zu treffen und mit zu tragen.

18:00 Uhr: Kurz nochmal ein Blick ins Drehbuch für das morgige Release. Hoffentlich sind alle verfügbar. Gut, dass alles digital abläuft, Releasezeiten nach 20:00 Uhr sind so deutlich einfacher zu organisieren, als wenn alle im Büro sein müssten. Kurz noch die To-dos für den nächsten Tag strukturieren und die erledigten Topics auf dem Kanban abhaken. Good feeling.

18:30 Uhr: Abendessen und heute Abend mal entspannen.



07:30 Uhr: Abfahrt ins Büro. Auch während Corona ist das Office in Düsseldorf besetzt, die 30-minütige Fahrt nutze ich gerne für Telefonate oder um mich schon mal in die anstehenden Aufgaben reinzudenken.

08:15 Uhr: Ein bisschen Stau ist doch immer. Schnell noch einen Kaffee gemacht und an den Rechner. Die ersten Mails von Sebastian sind schon eingetrudelt, auch ein Frühaufsteher, da klingelt auch schon das Telefon.
Neben der Organisation der PO-Rolle, die wir uns teilen, stehen auch wieder wichtige Kundenmeetings an. Meist entstehen aus diesen Anregungen für künftige Weiterentwicklungen.

09:10 Uhr: Da wollte ich mich gerade ins Daily einwählen, da klingelt wieder das Telefon. Der Kunde geht natürlich vor.

Eine kurze Nachricht in den Team-Chat, heute schaffe ich es leider nicht. Glücklicherweise hat Sebastian heute früh noch keine Termine und übernimmt.

10:30 Uhr: Der Kunde ist happy, dann bin ich es auch. Zeit zum Ausruhen gibt es keine, Backlog Refinement steht an und jetzt hat Sebastian einen Termin, sodass ich mich in den Termin einwähle. Die Kollegen sind die kurzfristigen Änderungen der Teilnehmer gewohnt, können sich aber immer darauf verlassen, dass einer von uns dabei ist und dieser zu 100 % gebrieft wurde.

12:00 Uhr: Der Weg zum Essen wird genutzt für ein kurzes Update. Nach dem Mittag haben wir beide Kundentermine und treffen uns erst am Nachmittag zum nächsten Termin wieder. Scheint aber alles soweit vorbereitet zu sein.

16:30 Uhr: Nach dem Termin ist vor dem Termin. Kurze Abstimmung, die Entwicklungsarbeiten sind wie geplant abgeschlossen, da steht dem morgigen Release ja nichts mehr im Wege. Auch die Arbeiten für das nächste Release sind schon angefangen worden.
Kunden wurden auch schon informiert, jetzt noch schnell die Updates in den Livedokumenten ausführen, sodass jeder im Team sich über die aktuellen Stände informieren kann.

18:00 Uhr: Die Heimfahrt wird für den neusten Podcast genutzt – ah, da klingelt das Telefon. Es fehlt noch eine wichtige QS auf einem Angebot.
Kümmere ich mich zu Hause drum und danach bleibt das Telefon dann auch stumm.

Was erwarte ich beim nächsten Meet&Greet am 15. April?

Wir berichten in dieser Beitragsserie aus unserem Alltag als Product Owner in Versicherungsunternehmen. Natürlich ist ein Rückgriff auf Unternehmen, Personen oder konkrete Projekte nicht möglich. Jeder Autor erzählt aus seinen persönlichen Erfahrungen. Wer Interesse hat, meldet sich am besten gleich hier an: http://www.ppi.de/versicherungen/digital-insurance/next-level-product-owner/productowner-meet-greet/

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