In dem letzten Beitrag haben wir uns mit der Relevanz der Methoden in Projekten beschäftigt. Insbesondere mit der damit einhergehenden Herausforderung des Methodenbergs, der wir uns stellen müssen. Abschließend haben wir identifizieren können, dass ein effizienter Weg geschaffen werden muss, im Projektalltag situationsgerecht an praxistaugliche Methoden zu gelangen.

Metis konnte in der griechischen Mythologie vieles sein, da sie als Gestaltenwandlerin bekannt war. Außerdem steht Metis für Wissen und Scharfsinn. So schaffte sie es Zeus zu täuschen und wurde seine Geliebte. Aus mir unerfindlichen Gründen verschlang Zeus Metis und nahm damit ihr ganzes Wissen in sich auf.

So ähnlich wie Zeus das Wissen von Metis aufnahm, muss es eine Methoden-Informationssammlung jedem ermöglichen Wissen aufzunehmen und weiterzugeben. Außerdem muss sich die Sammlung – ähnlich wie Metis – der Herausforderung oder Situation anpassen, um flexibel einsetzbar zu sein.

Warum wir METIS (eine Methoden-Informationssammlung) brauchen!

METIS als Antwort für alle Fragen zu Methodiken. Damit wir bei unseren Kunden und in Projekten immer angemessen reagieren können und für jederzeit gerüstet sind. Immer nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung. Beziehungsweise sich jeder Situation methodisch anzupassen.

Also stellen wir uns die Frage: Was muss METIS bieten, damit Beratende gut ausgestattet sind? Dafür betrachten wir einmal die Herausforderungen, die uns bei der Methodenauswahl begegnet sind.

  1. Richtige Methode finden
    METIS muss die Herausforderung jedes Methodensuchenden verstehen. Unabhängig davon welche Hintergründe, Erfahrung oder Wissen bei den Nutzern vorliegt. Die Suche nach der Methode muss also das vermeintliche Problem bereits erkennen, auch wenn die klare Formulierung der Herausforderung eventuell noch nicht gelingt.
    Außerdem ist es nötig, dass METIS bei der Auswahl der Methode unterstützt, um die am ehesten geeignetste zu finden. Dies wird insbesondere relevant, wenn eine Situation nicht eindeutig ist, beziehungsweise mehr als eine Methode eine mögliche Lösung darstellen könnte. So ist es notwendig die Praxistauglichkeit einer Methode bereits bei der Auswahl mit zu berücksichtigen und den Methodensuchenden diese Information direkt preiszugeben. Neben der Praxistauglichkeit sind weitere Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Bei einer Projektmethode wären solche Rahmenbedingungen beispielsweise Projektgröße und Projektziele.
  2. Wichtigsten Informationen evaluieren
    Damit die von METIS empfohlene Methode nun auch im Alltag effizient und effektiv angewendet werden kann, ist es nötigt die wichtigsten Informationen einfach und übersichtlich parat zu haben. Insbesondere im Alltag von Berater:innen bleibt oft keine Zeit stundenlang zu recherchieren und Fachliteratur zu verinnerlichen. Daher ist es wichtig, eine Art Wegweiser zu haben, in dem Schritt für Schritt die praktische Anwendung der Methode erklärt wird. Die einzelnen Schritte sollten idealerweise bereits auf Praxistauglichkeit geprüft worden sein, um die Bedeutung der Theorie in der Praxis darzustellen. Zu beachten ist, dass der Wegweiser sich auf das in der Praxis wesentliche beschränkt, um den Methodensuchenden in Bestzeit zum Ziel zu führen.
  3. Praxistauglichkeit beurteilen
    In den aller meisten Fällen, wurde die Methode bereits von einem oder einer anderen Mitarbeitenden angewandt. Aus der praktischen Anwendung können oft lehrreiche Schlüsse gezogen werden. Insbesondere wenn die Methode unter bestimmten Rahmenbedingungen besser oder weniger gut funktioniert hat. Dieses vorhandene Wissen ist in den meisten Fällen ungenutzt und nicht in einem Handbuch oder einer Definition dokumentiert. Ohne die Kenntnisse über das Wissen der Methoden in der praktischen Anwendung kann dieses keiner abrufen. Von diesem Wissen können Methodensuchende in METIS profitieren. METIS sammelt dieses Wissen und stellt es Methodensuchenden zur Verfügung.
  4. Experte der Methode als Unterstützung
    METIS lässt den Methodensuchenden nicht allein bei der Anwendung einer neuen Methode. Sobald das Wissen über eine Methode gesammelt ist, können Experten:innen jeder Methode identifiziert und direkt angesprochen werden. So können konkrete Rückfragen zur Methode gestellt und von den jeweiligen Experten:innen beantwortet werden. Damit bleibt METIS nicht ein reines Informationssystem, sondern erhält kommunikativen und verknüpfenden Charakter.
    Und wie praktisch wäre es, wenn METIS, falls Anwender:innen einmal nicht zur richtigen Methode gelangt sind, auch Methodensuchende, die vor gleichen Herausforderungen stehen, miteinander vernetzt? Da eine Suche im Team meist mehr von Erfolg gekrönt ist.
    Nach all den betrachteten Herausforderungen, denen sich METIS entgegenstellt, bleibt noch die Frage: wie kann METIS all diese Funktionen bereitstellen? Damit der Einsatz im Alltag integriert werden kann, ist es wichtig, dass METIS überall und jederzeit erreichbar ist. Minimale Einstiegshürden sind erforderlich, damit auch von Unterwegs die richtige Methode gefunden werden und die Wissensweitergabe so unkompliziert wie möglich erfolgen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, METIS ermöglicht es den Berg an Methoden nicht mehr als Solobergsteiger:in erklimmen zu müssen. Außerdem stellt METIS uns effizientere Möglichkeiten zur Verfügung, um den alltäglichen Methodenberg der Berater:innen zu bezwingen. Unsere Vision METIS, wie METIS mit Wissen befüllt wird, was eine performante Suche alles können muss und wer zur Zielgruppe für METIS gehört sind Themen, mit denen wir uns intensiv auseinandersetzen werden.

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