Die jüngsten Nachrichten über Verzögerungen bei der Schadenregulierung könnten Versicherungskunden beunruhigen. Warum ist die Schadenregulierung zur Achillesferse vieler Versicherer avanciert? Die Kosten und der Arbeitsaufwand für den Abbau der erheblichen Rückstände in den Schadenabteilungen sind gestiegen. Überstunden sind mittlerweile oft die Regel geworden. Jetzt muss der bestehende Rückstand in den Schadenabteilungen beseitigt werden. 

Hinzu kommt das Kostenproblem: Viele Versicherer haben bereits innovative Digitalisierungsstrategien für eine effiziente Automatisierung im Schadenmanagement eingeführt oder aber durch die Etablierung von Partnerwerkstätten sowie Schaden-Dienstleistern aktiv an der Kostenschraube gedreht. Dennoch haben viele Versicherer aktuell ein Kostenproblem, denn seit Corona und dem Ukraine-Krieg wird die Schadensregulierung immer teurer: neben der Inflation liegen die Ursachen bei Lieferkettenproblemen, Mängel und Preissteigerungen bei Ersatzteilen, wachsenden Löhnen, kostspieliger digitaler Technik in den Autos, zunehmenden Medizinkosten bei der Versorgung von Unfallopfern – und noch obendrauf gibt es mehr und mehr Schadensfälle.  

Der Schuh drückt immer enger  

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verzeichnete eine deutliche Zunahme von Beschwerden im Bereich der Schadenbearbeitung, was die Dringlichkeit dieses Themas unterstreicht. Diese Beschwerden sind oft ein direktes Ergebnis von Verzögerungen und mangelnder Transparenz in den Bearbeitungsprozessen. Beispielsweise kann ein langes Warten auf die Regulierung eines einfachen Hausratschadens zu einer Beschwerde führen, die nicht nur zusätzliche interne Kosten verursacht, sondern auch das Vertrauensverhältnis zum Kunden belastet. 

Die Bedeutung einer effizienten Schadenbearbeitung  

Effizienz in der Schadenbearbeitung ist mehr als nur ein Qualitätsmerkmal. Es ist eine zentrale Säule, die die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität eines Versicherungsunternehmens direkt beeinflusst. Schnelle und präzise Schadenabwicklungen steigern nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern optimieren auch die internen Abläufe, reduzieren Kosten und minimieren Risiken. Dennoch stellen wir fest, dass Rückstände in diesem Bereich keine Seltenheit sind und oft interne und externe Prozesse belasten.  

Was führt zu diesen Rückständen?  

Die Gründe für die immensen Arbeitsvorräte in der Schadenbearbeitung sind vielfältig und oft tief in den Strukturen jedes einzelnen Versicherungsunternehmen verankert. Zu den häufigsten Ursachen zählen veraltete Technologien, manuelle Bearbeitungsprozesse und der Mangel an Integration zwischen den verschiedenen Systemen und Abteilungen. Diese Faktoren führen zu langsamer Verarbeitung, Fehlern und letztlich Verzögerungen, die nicht nur kostenintensiv sind. 

In einer Welt, in der Kunden gewohnt sind, fast alles sofort online erledigen zu können, sind die Erwartungen an Versicherungsunternehmen entsprechend hoch. Verzögerungen bei der Schadenbearbeitung werden daher nicht nur als lästig, sondern oft als inakzeptabel empfunden. Die daraus resultierende Unzufriedenheit kann schwerwiegende Folgen haben, von negativen Bewertungen bis hin zum Verlust von Vertragsverlängerungen. 

Blick nach vorne 

In den kommenden Beiträgen werden wir tiefer in die spezifischen Ursachen der Rückstände eintauchen, die daraus resultierenden Herausforderungen genauer betrachten und innovative Lösungsansätze vorstellen, die moderne Technologien wie die Intelligente Prozessautomatisierung (IPA) bieten. Mein Ziel ist es, Ihnen nicht nur die Probleme aufzuzeigen, sondern auch praktische, erprobte Lösungen anzubieten, die Ihre Prozesse transformieren und Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können. 

Ich lade Sie ein, Teil dieser Diskussion zu werden und gemeinsam mit uns bei PPI AG die Weichen für eine effizientere Zukunft in der Schadenbearbeitung zu stellen. Unsere Expertise in der Prozessautomatisierung hat bereits vielen Unternehmen geholfen, ihre Schadenbearbeitung zu optimieren und ihre Kundenzufriedenheit deutlich zu erhöhen. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen und verschaffen Sie sich einen Vorsprung zur Intelligent Process Automation für ihre Schaden-Prozesse. 

1 comment
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

15  +    =  16

Verwandte Artikel